Schock für Ärzte
"Ich bin erschrocken, dass es so etwas geben kann", erklärte ein Klinik-Sprecher über den Zustand des Kindes. Bei der Aufnahme im Krankenhaus hatte das Mädchen erhebliche Unterernährung, starken Flüssigkeitsverlust und Rötungen am Hals aufgewiesen. Eine Ärztin berichtete von Hungerödemen und offenen Wunden am Körper des Mädchens, die Haare seien büschelweise ausgefallen. Das Mädchen müsse zudem tagelang in seinen Fäkalien gelegen haben.
Bewohner des Hauses, in dem das Kind mit seinen Eltern gelebt hatte, reagierten ebenso schockiert. Im NDR-Radio erklärte ein Anwohner, er sei entsetzt und hätte so etwas nicht für möglich gehalten.
Zwei Kinder und Haustiere
Das Paar lebte mit der fünfjährigen Tochter und ihrem zwei Monate alten Sohn in einer in der Plattenbausiedlung. Nach Informationen des NDR lebten im Haushalt auch noch zwei Hunde und mehrere Katzen. Der Vater hat am Dienstagabend einen Notarzt alarmiert, der das offenbar völlig ausgehungerte Mädchen sofort ins Krankenhaus brachte. Dort starb es jedoch kurz nach der Einlieferung.
Familie war dem Jugendamt bekannt