Inzwischen setzte die Polizei die Ermittlungen über den Angriff auf einer Polizeikaserne am 11. November in Rom fort. Die Krawalle waren nach dem Tod des Lazio-Fans Gabriele Sandri ausgebrochen, der von einem Verkehrspolizisten auf einer Autobahnraststätte unweit der toskanischen Stadt Arezzo erschossen worden war. Weitere sechs Hooligans, die sich an den Krawallen in Rom beteiligt hatten, wurden identifiziert, berichtete die italienische Sporttageszeitung "Gazzetta dello Sport" am Mittwoch.
Wegen der politischen Verstrickungen der Hooligans könnte den Verdächtigten Terrorismus-ähnliches Handeln vorgeworfen werden, was das Strafmaß erheblich erhöhen könnte. Nach ersten Aufklärungsergebnissen seien die Angriffe der Rowdys auf die Ordnungskräfte mit fast militärischer Präzision durchgeführt worden, mit einer offensichtlich einstudierten Strategie, vermutlich unterstützt von einer gemeinsamen Ideologie und rechtsextremistischen Slogans.