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So soll das Stadion in Johannesburg 2010 aussehen. In Südafrika wächst die Zuversicht der Fans, dass für die WM alles rechtzeitig fertig wird. Schneller wachsen nur die Kosten.

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Nelspruit/Durban - Die Kosten für die WM-Endrunde 2010 in Südafrika dürften um rund 340 Millionen Euro höher liegen als ursprünglich angenommen. Die Regierung, die derzeit mit einem WM-Budget von umgerechnet 1,75 Milliarden Euro kalkuliert, führt die befürchteten Mehrausgaben vor allem auf die deutlich gestiegenen Stahlpreise zurück.

Neben dem Neu- und Umbau der zehn WM-Stadien sind das Bahnprojekt "Gautrain" im Großraum Johannesburg sowie die Modernisierung der in Südafrika üblichen Minibusse die größten Infrastrukturmaßnahmen.

Trotz der befürchteten Kostenexplosion und immer neuer Streiks auf WM-Baustellen - wenige Stunden nach Ende eines fast zweiwöchigen Ausstandes auf der Stadion-Baustelle in Durban ruhte am Mittwoch die Arbeiten an der Arena in Nelspruit - äußerten sich in einer Umfrage 63 Prozent der Südafrikaner positiv zum momentanen Stand der Vorbereitungen. Im September 2005 glaubten nur 40 Prozent der Befragten, dass die WM-Vorbereitungen rechtzeitig abgeschlossen werden können.

Am Sonntag präsentiert sich der WM-Gastgeber bei der Auslosung der Qualifikationsgruppen in Durban, die um 16 Uhr (MEZ) beginnt und nach dem Derby Austria - Rapid (Anpfiff: 15 Uhr) live in ORF 1 übertragen wird. Die europäischen Gruppen werden gegen 17 Uhr ausgelost. (sid, red)