Der peruanisch-stämmige Schauspieler (u.a. "Alles über meine Mutter"; 1999), Sohn der Theaterdarstellerin Carola Fernán Gómez, gilt als eine der großen Figuren des spanischen Kinos und hält den Rekord an gewonnenen "Goyas", dem wichtigsten Filmpreis des Landes, welchen er viermal errang. Erst bei den Filmfestspielen von Berlin 2005 wurde ihm der Ehrenbär überreicht; zweimal zuvor, 1985 für die Rolle des Leopoldo Contreras (Stico) und 1976 für "El Anacoreta" gewann er den Silbernen Bären als Bester Schauspieler.
Geboren am 21. August 1921 in Lima, doch angemeldet am 28. spricht er selbst vom Geburtsort Buenos Aires, wo er erst die argentinische Staatsbürgerschaft annahm, und mit 1970 die Spaniens. Er studierte Philosophie und Literatur in Madrid, schnupperte Gómez erste Bühnenluft in Theaterproduktionen der 40er Jahre. Wenig später wurde der Film seine ganze Leidenschaft. Gómez ist Darsteller in knapp 200 Filmen, führte bislang Regie bei über 20 Werken und verfasste Bücher, wie "El viaje a ninguna Parte", zu Deutsch "Die Reise ins Nirgendwo" oder "Los bicis son para el verano", "Die Fahrräder sind für den Sommer". Seine Werke wurden jedoch nicht ins Deutsche übersetzt.