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Die Liftkarten werden heuer um durchschnittlich 1,5 Prozent teurer - Kleinere Skigebiete sind nicht zwangsläufig billiger.

Foto: AP/Keystone/Arno Balzarini

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Grafik: APA
Wien - Schneefälle zum Auftakt der heurigen Wintersaison 2007/08 lassen Touristiker auf Umsatzzuwächse bis zu vier Prozent hoffen. Österreich-Urlauber müssen sich allerdings auf höhere Liftkartenpreise einstellen. Diese sind seit dem Vorjahr um durchschnittlich 1,5 Prozent teurer geworden. Das hat ein Vergleich des Magazins "Konsument" ergeben, der 81 österreichische Skigebiete umfasste. Über 200 Euro Unterschied liegen zwischen dem billigsten und dem teuersten heimischen Skigebiet.

Der "Konsument" hat die Liftkartenkosten für eine vierköpfige Familie berechnet, wobei Ermäßigungen bereits einkalkuliert wurden. Der Preissprung ist nicht nur für die heurige Saison festzustellen: Binnen vier Jahren hätten die Skipass-Preise massiv angezogen, teilweise weit über der Inflationsrate, berichtet das Verbrauchermagazin. Sowohl billige als auch teure Skigebiete legten in diesem Zeitraum im Durchschnitt um rund 18 Prozent zu.

Ermäßigungen

Detailergebnisse aus dem "Konsument" (Dezember-Heft): Im steirischen Skigebiet Hohentauern muss man heuer um durchschnittlich 13,2 Prozent mehr als in der Saison 2006/07 für Skipässe zahlen. Andererseits gibt es Regionen, in denen Skifahren partiell billiger kommt, etwa weil günstige Jugendtarife (Fosteralm/OÖ) oder stark ermäßigte Wochenend-Tageskarten für Kinder und Jugendliche (Salzburger Sportwelt) eingeführt wurden.

Seit der Saison 2003/04 sind die Preise für Erwachsenen-Tageskarten nach den Berechnungen des Magazins in günstigen Skigebieten um etwa 13,5 Prozent gestiegen, in den teuren Regionen um acht Prozent. Bei Sechs-Tage-Karten für Erwachsene kam ein durchschnittliches Preisplus von rund 18 Prozent heraus.

Aus allen untersuchten Wintersportorten hat der "Konsument" 50 herausgefiltert, die preiswerte Familienangebote schnüren. Am wenigsten kostet Liftfahren demnach am Glungezer im Skigroßraum Innsbruck, ein Sportgebiet ohne große Extras. Das Familienpaket (zwei Erwachsene, ein Jugendlicher, ein Kind) mit Sechs-Tage-Karten ist um 285 Euro zu haben. In Wildschönau, ebenfalls Tirol, zahlt die gleiche Familie 497,20 Euro, dafür gibt es ein reichhaltiges Zusatzangebot. Die Rechnung "mehr Pistenkilometer bedeutet höhere Preise" geht aber laut den Konsumentenschützern nicht überall auf.

Vergleich

Den tiefsten Preis für das Familienpaket in Niederösterreich hält das Skigebiet Königsberg mit 290 Euro. In der Salzburger Weißsee Gletscherwelt müssen dafür 316 Euro berappt werden. In der Kärntner Weinebene werden für dieses Angebot 302,50 Euro verlangt. Auf der Mariazeller Bürgeralpe in der Steiermark fährt die vierköpfige Familie um 369 Euro Ski. In Oberösterreich wird das günstigste Paket laut der "Konsument"-Erhebung um 290 Euro auf der Fosteralm angeboten.

Über Vergünstigungen und Angebote kundig machen sollte man sich vor Urlaubsantritt, raten die Konsumentenschützer. Inhaber von Gästekarten bekommen Skipässe oft günstiger. (APA)