Wien - Der sogenannte Kannibalen-Mord in Wien, bei dem ein Obdachloser Deutscher seinen Mitbewohner getötet und zum Teil verspeist haben soll, wird heute erstmals von der U-Richterin zum Tathergang einvernommen.

Der Deutsche soll im August in Wien-Fünfhaus einen 49-jährigen Obdachlosen erschlagen und aufgeschlitzt haben. Nach Aussagen des Anwalts des 19-Jährigen hat es sich um einen Unfall im Zuge eines Streits gehandelt. Sein Mandant habe die Leiche nur deshalb geöffnet, "um diese medizinisch zu untersuchen". Der junge Mann bestreitet zudem, Teile der Leiche gegessen zu haben.

Der Fall wurde auch in internationalen Medien thematisiert. Sogar der Nachrichtenkanal CNN widmete dem Vorfall einen mehrminütigen Beitrag, in dem unter anderem Bewohner des Tatort-Hauses in Wien-Fünfhaus interviewt wurden.(APA)