Eine neue gemeinsame Österreichische Auflagenkontrolle (ÖAK) dürfte zum Greifen nahe sein. Am Freitag findet in Wien eine ÖAK-Vorstandssitzung statt, bei der es laut VÖZ-Generalsekretär Walter Schaffelhofer zu einer Einigung der verschiedenen Printchefs kommen könnte. Der STANDARD und etat.at berichteten bereits über den möglichen Kompromiss. Seit einigen Monaten bastelt die Branche mit Hilfe eines Mediators unter dem Stichwort "Erneuerungskommission" an einer neuen ÖAK, Schaffelhofer hat die Funktion des Koordinators inne.

Ziel des Unterfangens ist die gemeinsame Ausweisung von Auflagenzahlen. In der bisherigen ÖAK kam es aufgrund der umstrittenen Auflagenzahlen der Tageszeitung "Österreich" zu Differenzen, die im Austritt der Mediaprint ("Kronen Zeitung" und "Kurier") gipfelten. Der "News"-Verlag hat seine Mitgliedschaft bereits vor Jahren aufgekündigt.

"News": Beitritt nicht um jeden Preis

Dem Vernehmen nach soll in der neuen ÖAK - als Zugeständnis an die Mediaprint - die verbreitete Auflage nicht mehr ausgewiesen werden. "News"-Generalgeschäftsführer Oliver Voigt begrüßt dieses Vorhaben, wie er der APA sagte. Auch er hofft auf einen Konsens in Sachen ÖAK, sollte es am Freitag dazu kommen, "soll es an uns nicht scheitern". Erneut betonte Voigt indes, dass ein Beitritt seines Verlages zur ÖAK nicht um jeden Preis erfolgen soll.

Auch Schaffelhofer ist guter Dinge, dass man am Freitag zu einer Einigung kommen könnte: "Die Stimmung ist gut, der Prozess ist gut unterwegs. Das Ziel ist nach wie vor, dass alle gemeinsam unter einem Dach zusammen kommen", sagte er der APA. (APA)