"Es ist ein kritisch-ironischer Versuch, die Leute spielerisch an Robotik heranzuführen und einmal anders über technologische Innovation, Futurologie und Science Fiction zu diskutieren", erklärte Johannes Grenzfurthner vom Mitveranstalter monochrom. "Die Roböxotica ist das, wonach man sich bei der Ars Electronica immer sehnt: Den ganzen Tag Cocktails trinken, Vorträge anhören, Gespräche führen und ironische Technikkritik praktizieren. Bei uns ist das synergetisch zusammengelegt."
Gemeinsamer Anknüpfungspunkt
Der aus den USA angereiste Künstler und Erfinder Bre Pettis, der im Web jede Woche eine neue, freakige Bastelei veröffentlicht (brepettis.com), sieht genau darin den Erfolg der Veranstaltung, über die im Vorjahr auch CNN berichtete: "Hier kommen von überall Leute zusammen, die sich für Roboter interessieren. Man kann mit ihnen reden und gleichzeitig was trinken und bleibt dennoch immer beim Kern des Festivals." Wie bei allem, was bei der "Roböxotica" gesagt wird oder zu sehen ist, ist auch bei seinem Statement die Grenze zwischen Spaß und Ernst schwer zu bestimmen.
Was soll man etwa von "Tenderelle" halten, einem Roboter, der "Cocktailkonversation" betreibt, vom servierenden "Alan" oder von "Bic-o-Mat Plus", laut Beschreibung "etwas macht, wofür Roboter wirklich da sind: dem Menschen immer wiederkehrende, monotone und gefährliche Tätigkeiten abzunehmen. Deshalb wird die Zigarette nicht nur angezündet, sondern auch ausgeraucht."