"Das mongolische Volk will Gerechtigkeit und, dass die Korruption und Bürokratie ausgerottet wird", sagte Sanji vor den Volksvertretern nach seiner Wahl. "Das werden meine Richtlinien als Ministerpräsident sein", so der Jurist.
Parlamentswahlen im Juni
Die MRVP - vormals die Kommunisten - regierte das zwischen China und Russland gelegene dünn besiedelte Steppen-, Hochgebirgs- und Wüstenland seit der Ausrufung der Mongolischen Volksrepublik nach sowjetischem Muster 1924 auch nach der Wende 1990 fast durchgehend allein. Im Juni nächsten Jahres wird ein neues Parlament (Volkshural) gewählt.
Heuer steht noch vor Jahresende die umstrittene Verabschiedung eines Budgets an. Die MRVP will die Zahl der Beamten erhöhen, die Opposition befürchtet dadurch eine höhere Steuerlast sowie mehr Korruption. Die MRVP hat eine knappe Mehrheit von 39 der 76 Sitze im Parlament.
Schwere innenpololitische Krise