Sparen
Der Olympiasieger von Salt Lake City spürt die Folgen der Turiner Doping-Affäre, die ihn selbst gar nicht betroffen hat, dennoch am eigenen Leib. Weil die Langlauf- und Biathlon-Abteilung von ÖSV-Sportdirektor Markus Gandler in den kommenden drei Saisonen nach dem Verursacher-Prinzip rund 700.000 Euro "einsparen" muss - der ÖSV hatte diesen vom IOC als Strafe über das ÖOC verhängten Betrag bezahlt - wurden Trainingskurse verkürzt und wird auch in anderen Bereichen gespart. Zudem gestaltet sich für den Ex-Staffel-Weltmeister die Suche nach einem Kopfsponsor schwieriger.
Spaß
Den Spaß an seinem Sport hat Hoffmann dennoch nicht verloren. Auch wenn er zwischendurch Phasen hat, in denen er vieles in Frage stellt. Vor der Saison 2007/08 mit dem Höhepunkt Tour de Ski gab es für den Routinier neben einer sechswöchigen Pause wegen eines Bauchmuskeleinrisses auch Erfolgserlebnisse im Training. Etwa durch die Verbesserung in der klassischen Technik. "Da ist viel weitergegangen, ich hoffe auf eine weitere Steigerung in den Rennen", sagte der Wahl-Salzburger.
Skating
Über 15 km Skating am Samstag gibt er sich "so wie beim Auftakt üblich" mit einer Platzierung zwischen 20 und 30 zufrieden. Doch spätestens bei der am 28. Dezember beginnenden Tour de Ski will Hoffmann in Topform sein. "Im Skating ist er in der Lage, ganz vorne in der Weltspitze mitzulaufen", erklärte der neue Cheftrainer Bernd Raupach. Die Serie des Mühlviertlers von bisher knapp 20 Weltcup-Podestplätzen (3 Siege) soll auch in der "Zwischensaison" nicht abreißen.
Staffel
Hinter Hoffmann klafft jedoch eine Lücke, nachdem Michail Botwinow und Johannes Eder ihre Karrieren beendet haben und Martin Tauber eine einjährige Wettkampfpause einlegt. So wird in Beitostölen auf einen Staffeleinsatz verzichtet und in Davos Mitte Dezember nur dann ein Quartett aufgeboten, wenn sich aus dem Kreis der Jüngeren zwei Läufer aufdrängen. In Kuusamo (klassische Technik) sind Anfang Dezember nur Pinter und Sprinter Thomas Stöggl sowie Katerina Smutna vertreten. (APA)