Bagdad - Im Irak sind bei Gefechten und Attentaten am Donnerstag mindestens 45 Menschen getötet worden, darunter 23 mutmaßliche Extremisten. Vor allem in der Provinz Dijala nördlich von Bagdad gab es heftige Kämpfe. In der Provinzhauptstadt töteten die irakischen Sicherheitskräfte nach eigenen Angaben 19 mutmaßliche Al-Kaida-Terroristen.

In dem Dorf Abu Saida im Nordosten von Bakuba starben mindestens acht Zivilisten und drei Angehörige einer bewaffneten Extremistengruppe, die das Dorf im Morgengrauen angegriffen hatten. Fünf Militante seien nach dem Gefecht zwischen den Angreifern und Dorfbewohnern in Abu Saida festgenommen worden, hieß es.

In der südirakischen Stadt setzten irakische und amerikanische Truppen unterdessen ihre Offensive gegen schiitische Milizionäre fort. Nach irakischen Angaben wurden dabei innerhalb von 24 Stunden 40 Verdächtige festgenommen.

Die regierungsnahe Zeitung "Al-Sabah" berichtete unter Berufung auf den Polizeichef von Kerbela, in der mittelirakischen Pilgerstadt hätten mehr als 25 Frauen Anzeige wegen Vergewaltigung gegen Männer erstattet, die Milizen angehörten. Diese Milizen hätten "Beziehungen zu Persönlichkeiten, die im Staat Einfluss besitzen", sagte der Polizeichef Raed Schaker. (APA/dpa)