Rostow-am-Don - Bei einer Explosion in einem Bus im Süden Russlands sind am Donnerstag nach jüngsten Berichten mindestens fünf Menschen getötet und zwölf verletzt worden. Die Ermittler schlossen einen terroristischen Hintergrund nicht aus, wie die Behörden mitteilten. Der Bus sei gerade in der Nähe eines Polizeipostens an der Grenze zu Nordossetien gewesen, als er Feuer gefangen habe. Kurze Zeit später sei er explodiert, sagte Oleg Ugniwnenko, ein Sprecher des regionalen Katastrophenschutzministeriums.

Unter den Toten sei auch ein Kind, zwölf Menschen seien mit Brand- oder Splitterwunden in Krankenhäuser gebracht worden, sagte Ugniwnenko. Der Vorfall ereignete sich zwei Wochen vor der Parlamentswahl in Russland im Nordkaukasus in der Region Nordossetien, die an Tschetschenien grenzt. Immer wieder kommt es dort zu Anschlägen.

Die Nachrichtenagentur RIA-Nowosti berichtete unter Berufung auf Informationen aus Kreisen der Sicherheitskräfte, die Explosion sei möglicherweise von einem Sprengsatz am Straßenrand ausgegangen. Das nordossetische Innenministerium erklärte hingegen, der Sprengsatz sei vermutlich in den Bus gebracht worden, als er in der Nähe des Polizeipostens gehalten habe. (APA/AP)