Frankfurt - Der Kurs des Euro ist am Freitag erstmals seit seiner Einführung über 1,49 US-Dollar gestiegen und hat sich damit der Marke von 1,50 Dollar weiter angenähert. In der Nacht zum Freitag kletterte die europäische Gemeinschaftswährung auf bis zu 1,4966 Dollar. Damit wurde die alte Höchstmarke von 1,4872 Dollar deutlich übertroffen. Zuletzt gab der Euro wieder etwas nach und notierte bei 1,4930 Dollar. Ein Dollar war damit 0,6698 Euro wert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstag noch auf 1,4829 (Mittwoch: 1,4814) Dollar festgesetzt. Nach wie vor laste die Furcht vor einer Rezession in den USA auf der US-Währung, sagten Händler. "Die wirtschaftliche Situation in den USA verschlechtert sich zusehends", sagte Analyst Daniel Chan von der DBS Bank. Dies mache eine weitere Leitzinssenkung der US-Notenbank im Dezember immer wahrscheinlicher, was den Abwärtstrend des Dollar verstärke. Bereits im September und Oktober hatte die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) den US-Leitzins um insgesamt 0,75 Punkte auf aktuell 4,50 Prozent reduziert. Grund waren die US-Hypothekenkrise und die Turbulenzen auf den Finanzmärkten.(APA/dpa)