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Grafik: Archiv
In den vergangenen Monaten häuften sich Nachrichten von Spam-Wellen mit MP3-Files, in denen eine Stimme für die Aktie eines bestimmten Unternehmens wirbt. Josef Pichlmayr, Chef des österreichischen Software-Unternehmens Ikarus , sieht aber keinen Grund zur Sorge. Solche E-Mails seien für den Massenversand auf die Dauer viel zu groß, viel mehr Probleme gibt es mit Nachrichten, die Menschen durch einen Link auf eine Werbeseite locken.

Spekulation

Mit Audio-Spam versuchen die Urheber, den Kurs von Aktien in die Höhe zu treiben, um diese dann mit Gewinn verkaufen zu können, berichtete die dpa. Um die Dateigröße niedrig zu halten, verwendeten die Versender Audio-Aufzeichnungen von sehr schlechter Qualität. Zudem veränderten die Absender die Aufzeichnung in jeder E-Mail ein wenig, um Spam-Filter zu umgehen, wodurch die Qualität weiter verschlechtert wurde, heißt es in dem Bericht.

Sinnlos

Die Einrichtung von Spamfiltern extra für die Audio- oder Videofiles ist für Pichlmayr "sinnlos", die Berechnung für jedes einzelne E-Mail würde viel zu lange dauern und könne im schlimmsten Fall zu einem völligen Sendestopp der elektronischen Post führen. Außerdem "sind MP3- oder Videodateien ungleich größer" als der bisherige Spam, ein Massenversand sei mit Dateien um die 500 KB kaum möglich, so Pichlmayr zur APA.

Links

Für Konsumenten wirklich lästig werden könnten laut dem Software-Experten elektronische Botschaften mit Links auf Videoseiten wie Youtube. Das oft als besonders aufregend angepriesene Video kann sich dann schnell als Werbebotschaft entpuppen. (APA)