Manila - Der Taifun "Mitag" ist in der Nacht zum Montag über die nördliche Spitze der Philippinen gezogen. "Der Taifun hat sich leicht abgeschwächt", teilte das Wetteramt mit. Angaben über Schäden lagen zunächst nicht vor. Das Wetteramt warnte die Küstenbewohner vor unberechenbaren Wellen und die Menschen in niedrig gelegenen Gebieten vor Überschwemmungen.

An Hängen seien Erdrutsche möglich. Es schätzte die Windgeschwindigkeit im Auge des Sturms auf bis zu 170 Kilometer pro Stunde. Die Ausläufer des Taifuns hatten weiter südlich heftige Niederschläge verursacht. Sieben Menschen kamen ums Leben.

Warnung vor "Hagibis"

Das Wetteramt warnte gleichzeitig vor der Rückkehr des Tiefdruckgebiets "Hagibis", das bereits Anfang vergangener Woche über die Philippinen gezogen war und bei dem infolge von Überschwemmungen 13 Menschen ums Leben gekommen waren. "Hagibis" war Richtung Vietnam gezogen, wo fast eine halbe Million Menschen Sicherheitsvorkehrungen traf. Das Tiefdruckgebiet drehte aber ab und nahm wieder Kurs auf die westlichen Philippinen.

Taifun "Mitag" hatte Mitte vergangener Woche zunächst Kurs auf dicht besiedelte Provinzen weiter südlich genommen. Dort waren 300.000 Menschen in Sicherheit gebracht worden. Er war dann am Samstag aber überraschend nach Nordwesten abgedreht. (APA/dpa)