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Schachner will die Punkte nicht freiwillig abliefern.
Der "Maestro" wolle die abschließenden vier Spiele vor der Winterpause (Rapid auswärts, Ried zu Hause und Sturm Graz auswärts) dazu nützen, um in der Tabelle noch nach vorne zu kommen. Dazu müssten die "Bullen" aber auch endlich ihre schwache Auswärtsbilanz (0/5/5) aufbessern. "Wir müssen uns auch auswärts stabilisieren. Ich glaube, dass wir mit dem Unentschieden beim LASK (1:1) die Wende geschafft haben", sagte Trapattoni.
"Die Meisterschaft ist noch sehr lange"
Dass die Meisterelf nach 19 Runden mit fünf Punkten Rückstand auf die Austria nur auf Rang fünf liegt, macht dem Italiener derzeit wenig Kopfzerbrechen. "Die Meisterschaft ist noch sehr lange und wird zum Großteil in der zweiten Saisonhälfte entschieden. Wir können noch Meister werden."
Seine Elf, die wohl nicht mit dem 30-jährigen italienischen Linksverteidiger Francesco Coco verstärkt wird ("Er ist sicher kein Thema. Coco hat Berater, die sehr schlau agieren und ihn über die Medien ins Gespräch bringen, um seinen Wert zu steigern"), habe die 15-Tage-Pause gut genützt, dazu seien die Teamspieler Aufhauser, Leitgeb und Kovac ohne Blessuren zur Mannschaft zurückgekehrt. "Wir haben zuletzt aus zwei Standardsituationen Tore bekommen, diese Konzentrationsfehler müssen wir abstellen", glaubt der zuversichtliche Trapattoni das Erfolgsrezept zu kennen.
Janko im Sturmduo mit Zickler
Der konditionell noch nicht topfitte Marc Janko wird nach seiner langen Verletzungspause erstmals in dieser Saison von Beginn an mit Alexander Zickler das Sturmduo bilden. "Er wird für uns noch sehr, sehr wichtig werden", erwähnte Trapattoni. Durch eine Fan-Aktion - jeder Besucher, der mit einem Salzburg-Fanschal ins Stadion kommt, erhält ein Gratis-Ticket für die Nord- oder Südtribüne - soll auch die Stimmung in der "Bullen-Arena" passen.
Die seit vier Spielen sieglosen Klagenfurter, die auch das erste Spiel im EM-Stadion in Wals-Siezenheim (0:3) verloren hatten, seien aber keineswegs zu unterschätzen. "Kärnten ist besser, als es die Tabelle widerspiegelt", erklärte der italienische Chefcoach. Die Elf von Walter Schachner, die auswärts erst vier Punkte geholt und nur eines der vergangenen neun Spiele gewonnen hat, will den Salzburgern jedenfalls als zweites Team nach Tabellenführer Austria (1:0-Sieg am 30. September) am Kunstrasen Punkte abknöpfen.
"In Salzburg ist alles möglich"
"Die Stimmung ist sehr gut. Wir haben in den vergangenen drei Runden eine starke Aufwärtstendenz. In Salzburg ist alles möglich", erklärte Schachner. Der Vorteil seiner Elf, die sich diese Woche gezielt auf Kunstrasen vorbereitet hat und Salzburg nicht zu Torchancen kommen lassen will, sei, "dass von uns niemand etwas erwartet".
Ein gutes Omen für die Schachner-Elf ist auch Schiedsrichter Robert Schörgenhofer: Der Vorarlberger war als Referee tätig, als die "Bullen" ihre einzige Heimniederlage erlitten und genauso, als die Kärntner Austria den einzigen Auswärtssieg (3:1 bei Sturm Graz) der laufenden Saison feierte.(APA)
Salzburg: Ochs - Bodnar, Vargas, Sekagya, Alex - Ilic, Carboni, Kovac, Jezek - Janko, Zickler
Ersatz: Özcan - Miyamoto, Pitak, Aufhauser, Leitgeb, Lokvenc, Rakic
Es fehlen: Steinhöfer (gesperrt), R. Meyer, Dudic, Vonlanthen (alle verletzt)
Kärnten: Schranz - Plassnegger, Weber, Chaile, Ortlechner - Wolf, Junuzovic, Ledwon, Bubenik - Kollmann, Fidjeu-Tazemeta
Ersatz: Königshofer - Krajic, Zakany, Mössner, Kabat, Riedl, Pirker
Es fehlen: Lienhart (rekonvaleszent), Ketelaer, Hauser, Chiquinho, Prawda (alle verletzt)