Mattersburg - Der SV Mattersburg geht am Samstag (18:00 Uhr/live Premiere) in der 20. Runde der T-Mobile Fußball-Bundesliga als Favorit ins Heimspiel gegen die SV Ried. Während die Burgenländer im Pappelstadion in der laufenden Saison erst einmal verloren haben (0:1 gegen die Austria am 19. August), setzte es für die Oberösterreicher in der Fremde zuletzt vier Niederlagen in Serie, mit einem katastrophalen Torverhältnis von 2:16.

Mattersburg-Coach Franz Lederer, der am Sonntag seinen 44. Geburtstag feiert, hofft daher auf einen vollen Erfolg, wie er betonte: "Ein Heimsieg gehört her." Die Rieder, die beide vorangegangenen Duelle verloren haben (1:2/1:5), seien aber keinesfalls zu unterschätzen. "Sie sind sicher hochmotiviert, es wird ein schweres Spiel", prophezeite der Cheftrainer der Burgenländer. Eine Entscheidung darüber, ob er dem zuletzt unsicheren Goalie Borenitsch neuerlich den Vorzug gegenüber Almer gibt, wollte Lederer erst nach dem Abschlusstraining und einem Gespräch mit Tormanntrainer Leo Martinschitz fällen.

Die Länderspielpause nutzte der seit drei Spielen sieglose Tabellenvierte, um "zu regenerieren und die geistige Frische wieder aufzubauen", allerdings weilten mit Naumoski, der beim 2:0-Sieg gegen Kroatien einen Treffer erzielte und zum Mann des Spiels gewählt wurde, Sedloski (beide Mazedonien), Csizmadia (Ungarn) und Fuchs vier Spieler bei ihren Nationalteams. Die Rieder mussten demgegenüber mit Salihi (Albanien) und Erbek (U21) nur zwei Akteure abstellen.

Dafür plagen die Oberösterreicher, die in den vergangenen drei Spielen kein Tore erzielten, starke Personalsorgen. Regisseur Drechsel, Pichorner, Kovacevic und Martinez stehen allesamt nicht im Kader, dazu ist der Einsatz von Stammgoalie Berger (krank) und Mittelfeld-Spieler Hackmair (angeschlagen) fraglich. "Wir haben uns gezielt auf Mattersburg vorbereitet und die Stimmung ist gut. Leider müssen wir aber immer wieder mit Rückschlägen kämpfen", merkte Coach Thomas Weissenböck in Anlehnung an den neuerlichen Ausfall von Drechsel an. Mit Ernst Dospel kehrt aber immerhin ein routinierter Spieler ins defensive Mittelfeld zurück.

Mit der Auswärts-Negativserie hat sich das Trainerduo Weissenböck/Schimpl im Training nicht beschäftigt. "Wir haben das bewusst nicht zum Thema gemacht", sagte Weissenböck, mit dem Nachsatz: "Wir hoffen auf eine Überraschung, wären aber mit einem Punkt zufrieden, denn in Mattersburg hängen die Trauben hoch." (APA)

SAMSTAG:
  • SV MATTERSBURG - SV JOSKO RIED (Mattersburg, Pappelstadion, 18:00/live Premiere, SR Steiner). Bisherige Saisonergebnisse: 2:1 (a), 5:1 (h). 2006/07: 0:0 (h), 2:6 (a), 1:2 (h), 0:1 (a)

    Mattersburg: Almer/Borenitsch - Mravac, Sedloski, Pöllhuber - Atan, Kühbauer, Mörz, Schmidt, Fuchs - Naumoski, Jancker

    Ersatz: Pauschenwein, Csizmadia, Mansberger, Lindner, T. Wagner, Kauten

    Es fehlen: Bürger, Kovrig (beide Knieprobleme)

    Ried: Berger/Gebauer - Brenner, Glasner, Jank, Rzasa - Hadzic, Dospel, Toth, Erbek - Salihi, Akagündüz

    Ersatz: Hackmair, Djokic, Lechner, Muslic, Kujabi, Murauer

    Fraglich: Hackmair (angeschlagen), Berger (krank)

    Es fehlen: Drechsel, Pichorner, Kovacevic, Illibauer (alle verletzt), Martinez (rekonvaleszent) ~