Parallel zu den Veranstaltungen erscheint ein umfassender Katalog, der die sehr unterschiedlichen Projekte der Netzwerkteilnehmer vorstellt. Die beigelegte DVD versammelt 17 Videos, die sich auf unterschiedlichste Art und Weise mit gesellschaftlichen Mechanismen auseinandersetzen. Einen Beitrag liefert etwa Julia Staudach, die auf Grundlage des Computer-Spiels "Space Invaders" den Fernsehzuschauer vor eingeblendeten Info- und Chat-Zeilen "retten" will. Gezeigt werden medienkritische Ausschnitte aus Nachrichtensendungen und Talk-Shows.
Auf dem Programm
"Reale" Veranstaltungen finden etwa am 26. November (19 Uhr) im "_un/defined space" in der Garnisonsgasse 7 statt, wo Konrad Becker seine Ausstellung "Trivial TV (1987 - 1988)" vorstellt. Im "_un/used space" am Bauernmarkt 9 findet am Tag darauf ein ganztägiger "digital sound"-Workshop mit Gordan Savicic, Nicolaj Kirisits & 5voltcore statt: Mitgebracht werden können Kochtöpfe, Staubsauger oder "any other noise garbage". Die so entstandenen Sounds sollen dann via Laptop digitalisiert werden, erklärte Projektleiter Simon B Häfele von "sonance.artistiv.network" bei einem Pressegespräch.
Franz Xaver stellt am 28. November (19 Uhr) in der Lerchenfelderstraße 65 seine Ausstellung "Biosphären" vor. Eine Performance von Daniel Aschwanden gibt es am 29. November in der LABfactory in der Praterstraße 42/1/3 unter dem Titel "Path-oh!-Logies II". Zu einem Tagesausflug nach Graz zur "netart.community.convention" der Netzwerkplattform mur.at wird bereits am Samstag geladen, Thema des Workshops ist "Freedom On the Net!".
"sonance" und der Gedanke dahinter
Das Wort "sonance" spielt laut Organisator Häfele mit den beiden Worten "Dissonanz" und "Resonanz". Im Rahmen der Veranstaltungen soll in den Projekten etwa die Unstimmigkeiten in sozialen Gruppen reflektiert werden. Die neue "sonance"-Website soll am 26. November gemeinsam mit den Teilnehmern eines Workshops diskutiert und möglicherweise weiterentwickelt werden.