Sofia - Im bulgarischen Kernkraftwerk Kosloduj ist es erneut zu einem Zwischenfall gekommen. Ein 1.000-Megawatt-Reaktor wurde in der Nacht auf Samstag abgeschaltet, nachdem aus einer Rohrleitung im konventionellen Bereich Dampf ausgetreten war, teilte die Leitung des 150 Kilometer nördlich der bulgarischen Hauptstadt Sofia gelegenen Atomkraftwerks mit. Es seien keine erhöhten Strahlungswerte gemessen worden. Im Betrieb sei jetzt nur noch einer der beiden Reaktoren sowjetischer Bauart. Die Störung solle binnen zwei Tagen behoben werden. Als Voraussetzung für den EU-Beitritt Bulgariens am 1. Jänner 2007 mussten Ende 2006 die zwei ältesten 440-Megawatt-Blöcke in Kosloduj wegen Sicherheitsbedenken stillgelegt werden. (APA/dpa)