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Die Arbeiten am Moses Mabhida in Durban gehen voran, die Belegschaft scheint guter Laune - wegen oder trotz des Besuchs von FIFA-Boss Blatter auf der Baustelle.

Foto: Reuters/Hutchings
Durban - Die Rekordzahl von 199 Mannschaften ist in die Quali um die 31 freien Plätze für die Fußball-WM 2010 in Südafrika gestartet, 155 von ihnen bekommen am Sonntag (17:06 Uhr MEZ/live ORF 1 und Premiere) ihre Gegner zugelost. Das Schicksal der ÖFB-Auswahl liegt dabei in den Händen von Marcel Desailly und Abedi Pele. Der französische Weltmeister von 1998 und der ghanesische Ex-Profi sind die Glücksfeen für die insgesamt neun europäischen Quali-Gruppen.

Mehr als 3.000 Gäste, dazu zahlreiche sportliche Highlights von einer internationalen Segelregatta über eine Cricketpartie bis zum national bedeutendsten Fußballspiel zwischen den Orlando Pirates und den Kaizer Chiefs machten das Auslosungs-Wochenende für die 2010-Gastgeber zu einem Organisations-Testlauf auf WM-Niveau. "Wir werden ein Weltklasse-Event erleben", versprach WM-Geschäftsführer Danny Jordaan.

Auf der Bühne sollen neben den Loskugeln afrikanische Show-Elemente die Besucher aus aller Welt unterhalten. Südafrikas Staatspräsident Thabo Mbeki eröffnet die in 173 Ländern übertragene Show im Congress Centrum in Durban. Um die Sicherheit zu gewähren und weitere unerfreuliche Nachrichten über die hohe Kriminalitätsrate zu verhindern, sind mehrere Tausend Sicherheitskräfte in der Hafenmetropole im Einsatz.

Für FIFA-Präsident Joseph Blatter ist eine gelungene Show genauso wichtig, wie für die seit der Vergabe 2004 permanent gegen Negativschlagzeilen kämpfenden lokalen Organisatoren der ersten Fußball-WM in Afrika. "Im Jahr 2010 werde ich stolz sein, stolz ein Afrikaner zu sein", sagte der sich gerne als Staatsmann generierende Blatter. Medienwirksam besuchte der Schweizer am Samstagmorgen die bis zum Wochenanfang bestreikte WM-Stadionbaustelle in Durban und plauderte im Fokus der Kameras mit den Arbeitern.

Als erster Kontinentalverband wird bei der von FIFA-Generalsekretär Jerome Valcke moderierten Veranstaltung Asien ausgelost, danach Mittel- und Nordamerika, Europa und schließlich Afrika. In Südamerika und Ozeanien ist die finale Quali bereits voll angelaufen. Jeweils ein Profi des jeweiligen Kontinents sowie eine afrikanische Ex-Größe ziehen die Lose für die einzelnen Verbände. (APA/dpa/Reuters)