Mehr als 3.000 Gäste, dazu zahlreiche sportliche Highlights von einer internationalen Segelregatta über eine Cricketpartie bis zum national bedeutendsten Fußballspiel zwischen den Orlando Pirates und den Kaizer Chiefs machten das Auslosungs-Wochenende für die 2010-Gastgeber zu einem Organisations-Testlauf auf WM-Niveau. "Wir werden ein Weltklasse-Event erleben", versprach WM-Geschäftsführer Danny Jordaan.
Auf der Bühne sollen neben den Loskugeln afrikanische Show-Elemente die Besucher aus aller Welt unterhalten. Südafrikas Staatspräsident Thabo Mbeki eröffnet die in 173 Ländern übertragene Show im Congress Centrum in Durban. Um die Sicherheit zu gewähren und weitere unerfreuliche Nachrichten über die hohe Kriminalitätsrate zu verhindern, sind mehrere Tausend Sicherheitskräfte in der Hafenmetropole im Einsatz.
Für FIFA-Präsident Joseph Blatter ist eine gelungene Show genauso wichtig, wie für die seit der Vergabe 2004 permanent gegen Negativschlagzeilen kämpfenden lokalen Organisatoren der ersten Fußball-WM in Afrika. "Im Jahr 2010 werde ich stolz sein, stolz ein Afrikaner zu sein", sagte der sich gerne als Staatsmann generierende Blatter. Medienwirksam besuchte der Schweizer am Samstagmorgen die bis zum Wochenanfang bestreikte WM-Stadionbaustelle in Durban und plauderte im Fokus der Kameras mit den Arbeitern.