Innsbruck - Tabellenschlusslicht Wacker Innsbruck hat am Samstag in der 20. Runde der T-Mobile-Fußball-Bundesliga mit einem 2:0-(1:0)-Erfolg gegen den LASK seinen Aufwärtstrend fortgesetzt. Ohne den angeschlagenen Spielmacher Ivica Vastic und den gesperrten Abwehrchef Michael Baur konnten die Linzer nicht Paroli bieten, die Revanche für die 0:5-Schlappe am 30. Oktober ist Wacker damit gelungen.

Tiroler dominierten

In einem von den Tirolern dominierten Spiel sicherten Peter Orosz (23. Minute) und Matthias Hattenberger (49.) ihrem Team mit zwei Toren wichtige drei Punkte. Innsbruck ist bereits seit drei Spielen ungeschlagen - ein Novum in dieser Saison - und hat dank des dritten Heimsiegs in Folge mit 15 Punkten wieder Anschluss an Austria Kärnten (17) und Altach (21) gefunden.

Innsbruck startete vor rund 5.500 Zusehern mit leichten Vorteilen in eine anfangs recht unterhaltsame Partie, in der die beiden Kontrahenten bereits in den ersten 20 Minuten acht Torschüsse abgegeben hatten. Der neunte fand schließlich den Weg ins Netz, Peter Orosz brachte die Gastgeber mit seinem siebenten Saisontreffer 1:0 in Front (23.). Die Vorarbeit hatten der starke Vaclav Kolousek und Marcel Schreter geleistet, der nach dem Steilpass des Tschechen auf den Torschützen weitergeleitet hatte.

Nach dem Treffer gab die Elf von Helmut Kraft klar den Ton an und erarbeitete sich Chancen am laufenden Band. In der 25. Minute scheiterte Schreter, der den Vorzug vor Martin Dollinger erhalten hatte, wenig später lenkte der vielbeschäftigte LASK-Tormann Silvie Cavlina einen Hattenberger-Weitschuss über die Latte (27.). Erst in den letzten Minuten der ersten Hälfte lancierten die Linzer wieder Entlastungsangriffe, denen kein Erfolg beschieden war.

Nach der Pause entscheidend nachgelegt

Innsbruck setzte nach dem Seitenwechsel sofort nach und erhöhte schon in der 49. Minute durch Matthias Hattenberger nach einem Kolousek-Freistoß auf 2:0 - auch seinen dritten Saisontreffer erzielte der 28-Jährige per Kopf. Eine angemessene Reaktion der Linzer blieb aber aus. Das LASK-Ensemble blieb ohne Vastic offensiv farblos, ohne Baur in der Defensive anfällig.

Der für Matthias Dollinger in der Pause eingewechselte Christoph Saurer konnte daran ebenso nichts ändern wie der wiedergenesene Stürmer Adi, der in der Schlussphase für seinen brasilianischen Landsmann Wendel gekommen war (78.) und zum ersten Mal seit 12. August wieder am Platz stand.

Innsbruck hielt sich über weite Strecken der zweiten Hälfte vornehm zurück. Zwar stemmte sich der LASK sichtlich gegen die Niederlage, fand aber keine spielerischen Mittel. Die beste Chance für die Oberösterreicher vergab Tomasz Wisio bezeichnenderweise aus einem Freistoß, der aber knapp über den Kasten von Zeljko Pavlovic strich (75.). (APA)

  • FC Wacker Innsbruck - LASK Linz 2:0 (1:0)
    Tivoli Stadion, 5.000, SR Steindl

    Torfolge: 1:0 (23.) Orosz, 2:0 (48.) Hattenberger

    Innsbruck: Pavlovic - Mimm, Feldhofer, Madl, Schrott (84. Martin Dollinger)- Hölzl (89. Seelaus), Hattenberger, Mader, Schreter (61. Windisch) - Kolousek, Orosz

    LASK: Cavlina - Klein, Margreitter, Hoheneder, Wisio - Hota (62. Klapf), Wendel (77. Rocha), Panis, Matthias Dollinger (46. Saurer) - Mayrleb, Mijatovic

    Gelbe Karten: Wisio, Klein, Matthias Dollinger, Wendel