• Austria - Rapid

    Georg Zellhofer (Austria-Trainer): "Über diesen Punkt müssen wir glücklich sein, so ehrlich müssen wir sein. Für uns war es keine einfache Situation, denn wir hatten sehr viele Ausfälle. Und dann kam noch die Rote für Acimovic hinzu. Ich schätze Stuchlik sehr, aber da hat er die Hauptrolle übernommen und uns einen bitteren Rückschlag verpasst.

    Kämpferisch waren wir toll und die Fans waren in der schwierigen Schlussphase unser zwölfter Mann. Sie haben uns getragen. Vor der Pause waren wir sehr gut, nach der Pause hat Rapid die Partie optisch übernommen. Kuljic hat schon enorm viele Spiele bestritten. Er macht im Herbst 38 bis 40 Spiele, das ist unglaublich."

    Ronald Gercaliu (Austria): "Schiedsrichter Stuchlik hat durch die Rote Karte für Acimovic unser Spiel kaputt gemacht. Er ist ein FIFA-Schiedsrichter, so etwas darf ihm nicht passieren. Ich war ein bisschen müde durch die Teamspiele, deswegen hat mich der Trainer für Lasnik ausgewechselt. Das war ein taktischer Wechsel."

    Milenko Acimovic (Austria): "Das war ein taktisches Foul. Ich war überrascht, dass der Schiedsrichter Rot gezeigt hat."

    Peter Pacult (Rapid-Trainer): "Wir haben heute dort angeknüpft, wo wir im letzten Derby aufgehört hatten. Als klar bessere Mannschaft mit den klar besseren Chancen. Deshalb bin ich auch nicht zufrieden, weil wir wieder zwei Punkte liegen gelassen und in diesem Fall verloren haben. Nach der Roten Karte für die Austria haben wir uns nicht so geschickt verhalten. Da haben viele Spieler den Ball zu lange gehalten."

    Steffen Hofmann (Rapid): "Wir hätten das Spiel eigentlich gewinnen müssen, denn wir hatten vier bis fünf hundertprozentige Chancen. Ein Tor hätten wir einfach machen müssen. Nach der Pause hat die Austria kein einziges Mal gefährlich aufs Tor geschossen. Wir sind hierhergekommen, um das Spiel zu gewinnen. Und das haben wir nicht geschafft."

  • Salzburg - Kärnten

    Giovanni Trapattoni (Salzburg-Trainer): "Wir haben nicht das Vertrauen, um das richtige Ergebnis zu machen. Die Leistung war über 90 Minuten gut, nur das Ergebnis nicht. Aber im Fußball gibt es öfter solche Phasen. Kärnten hat es uns sehr schwer gemacht, weil sie die Räume sehr eng gemacht haben und im Konter immer gefährlich waren. Wir hatten schon die Möglichkeiten, das Spiel zu gewinnen. Es ist nach wie vor die Chance für uns da, Meister zu werden."

    Niko Kovac (Salzburg-Mittelfeldspieler): "Wir haben über 90 Minuten das Spiel im Griff gehabt. Aber wie es eben so ist in dieser Saison, kommen die einmal vors Tor und wir machen diese haarsträubenden Fehler. Mich ärgert so etwas maßlos, wenn man hinten Fehler macht wie eine Schülermannschaft. Das ist ja nicht das erste Mal, sondern das zieht sich wie ein roter Faden durch. Wir laufen im Grunde genommen immer der Musik hinterher. Wir haben zwar Druck gemacht, aber die Torchancen waren nicht in dieser Fülle da."

    Marc Janko (Salzburg-Stürmer): "Es war nicht leicht, weil Kärnten defensiv sehr gut gestanden ist. Nach dem Fortschritt gegen den LASK war das wieder ein Rückschritt. Wir haben aber nach wie vor das Potenzial, noch Meister zu werden. Ich habe mich gut gefühlt. Zwar sind die Beine von Minute zu Minute schwerer geworden, aber ich merke, dass der Fuß hält. Es wird von Tag zu Tag besser. Gegen Rapid brauche ich wahrscheinlich keine Schmerztabletten mehr."

    Walter Schachner (Kärnten-Trainer): "Wir haben nicht gegen irgendwen gespielt, sondern gegen den regierenden Meister, gegen eine Millionentruppe mit Millionenbudget. Salzburg hat auf dem Kunstrasen weniger Fehler gemacht, aber trotzdem hatten wir die effektiveren Torchancen. Wir waren heute ebenbürtig, verdient wäre ein Sieg der Salzburger nicht gewesen. Es war bereits das vierte Spiel in Folge mit einer guten Leistung. Leider wurden wir nie mit einem Dreier belohnt, aber wenn wir so auch gegen Innsbruck spielen, dann werden wir gewinnen."

  • Sturm Graz - Altach

    Franco Foda (Sturm-Trainer): "Einige junge Spieler haben heute gezeigt, dass sie bereit sind für die Bundesliga. Ich habe der Mannschaft gesagt, dass sie rausgehen und Fußballspielen sollen. Was gibt es denn Schöneres für einen 18-Jährigen als aufzuzeigen, dass man da ist. Aber wir müssen hart weiterarbeiten."

    Manfred Bender (Altach-Trainer - Bender wurde im Finish von Schiedsrichter Konrad Plautz auf die Tribüne verbannt): "Das 1:4 war ganz eindeutig abseits und irregulär. Die Spieler haben auf den Linienrichter geschaut und der hatte die Fahne oben. Auch die Gelb-Rote für Orman war fraglich. Aber so stehe ich Woche für Woche da und muss mich rechtfertigen. Aber wenn ich von jemandem eine Klatsche kassiere, dann schon vom Franco (Foda, Anm.). Lieber einmal sechs Kisten kassieren, als sechsmal 0:1 verlieren. Wir werden uns abputzen und wieder aufstehen."

  • Wacker Innsbruck - LASK

    Helmut Kraft (Innsbruck-Trainer): "Mit dem Ergebnis bin ich schon zufrieden. Wir haben aber nicht gut genug gespielt, hätten in der zweiten Hälfte den Platz viel besser nützen müssen. Für uns zähen derzeit aber die Punkte. Wir waren in der letzten Zeit oft knapp dran, der entscheidende Punkt war der Sieg gegen die Austria. Es juckt mich, weiterzumachen. Aber es ist eine Zeitfrage. Beide Dinge lassen sich auf Dauer schwer unter einen Hut bringen."

    Matthias Hattenberger (Torschütze zum 2:0): "Wir haben gewusst, dass die Partie sehr anstrengend wird, weil der Platz sehr tief war. Wir haben souverän mit 2:0 gewonnen. Wir haben immer an uns geglaubt, totgeschrieben haben uns andere. Wichtig ist, dass wir auch auswärts einen Dreier einfahren."

    Karl Daxbacher (LASK-Trainer): "Wir haben verdient verloren. Wir haben viele technische Fehler gemacht, der Boden war schwer zu spielen. Das waren ungewohnte Fehler. Das hat uns immer wieder um die Früchte unserer Arbeit gebracht. In der Abwehr waren einige Routinefehler dabei."

  • Mattersburg - Ried

    Franz Lederer (Mattersburg-Trainer): "Wir haben das Spiel bestimmt, sind aber trotzdem nicht in der Lage gewesen Druck auszuüben. Im Spiel hat uns die letzte Effizienz gefehlt, darum haben wir bis zum Ausgleich zittern müssen. Der Ausgleich war verdient. Letztendlich bin ich zufrieden, dass wir noch einen Punkt gemacht haben."

    Thomas Weissenböck (Ried-Trainer): "Ich bin mit dem Punkt zufrieden. Am Anfang haben wir die eindeutigeren, klareren Chancen gehabt. Wir haben in Mattersburg Räume gehabt. Die Mattersburger haben in der zweiten Hälfte hohe Bälle in den 16er gespielt, dadurch sind wir unter Druck gekommen. Man hat gesehen, dass die Burgenländer körperlich stärker sind."