Er hoffe, dass die Konferenz zur Anwendung internationaler Lösungsvorschläge für den Nahen Osten wie die Roadmap (Friedensplan des Nahost-Quartetts; Anm.), die arabische Friedensinitiative und die Vorschläge von US-Präsident George W. Bush führe, sagte Abbas weiter. Die Teilnahme von Vertretern aus rund 40 Ländern zeige, "dass die internationale Gemeinschaft diesen Friedensprozess unterstützt". Vor Abbas war bereits der israelische Ministerpräsident Ehud Olmert in die USA aufgebrochen.
Ds Treffen in Annapolis bei Washington ist die erste internationale Nahost-Konferenz seit mehr als sieben Jahren. Die USA haben nicht nur die Konfliktparteien eingeladen, sondern auch Nachbarstaaten, internationale Organisationen sowie Staaten mit guten diplomatischen Kontakten in die Region.
Hoffen auf Teilnahme Syriens
Israels Ministerpräsident Ehud Olmert hofft besonders auf eine Teilnahme Syriens an der geplanten Nahost-Konferenz in den USA. Er würde es begrüßen, wenn das Land bei den Gesprächen in Annapolis am Dienstag dabei wäre, sagte Olmert am Sonntag kurz vor seiner Abreise nach Washington. "Ich hoffe, dass dieses Treffen es uns erlaubt, uns mit ernsthaften Verhandlungen über alle Probleme zu beschäftigen, damit es zwei Staaten für zwei Völker geben kann", sagte Olmert vor Journalisten, die ihn auf seiner Reise begleiteten.
Die Nahost-Konferenz soll die Grundlagen für die Bildung eines Palästinenser-Staates legen. Die USA haben dazu rund 40 Staaten eingeladen - auch Saudi-Arabien und Syrien, obwohl beide Länder keine diplomatischen Beziehungen zu Israel unterhalten. Ihrer Anwesenheit wird besondere Bedeutung beigemessen. Allerdings hat es Syrien - anders als Saudi-Arabien - bisher vermieden, sich eindeutig zu seiner Teilnahme zu äußern. Die Führung in Damaskus macht ihre Zusage davon abhängig, dass bei dem Gipfel auch die von Israel besetzten Golanhöhen thematisiert werden. Dem hätten die USA zugestimmt, hieß es von syrischer Seite. Das US-Außenministerium wollte dies nicht bestätigen.