Afghanistan
65 Taliban bei Kämpfen im Südosten getötet
Waffen sollten aus Pakistan über Grenze gebracht werden
Kabul - Bei einem Einsatz afghanischer Sicherheitskräfte
und US-geführter Koalitionstruppen gegen einen Konvoi der
radikal-islamischen Taliban im Südosten von Afghanistan sind nach
Polizeiangaben vom Sonntag 65 Extremisten getötet worden. Die Taliban
hätten am Samstag versucht, Waffen und Munition über die Grenze von
Pakistan nach Afghanistan zu schmuggeln, sagte der Polizeisprecher
der Provinz Paktika, Esmatullah Alizai. Nach einem Hinweis der
Geheimdienste seien die Sicherheitskräfte mit Bodentruppen und
Kampfhubschraubern gegen den Taliban-Konvoi vorgegangen. Die Kämpfe
hätten mehrere Stunden angedauert. Nach Angaben des afghanischen Innenministeriums wurden ebenfalls
in der Provinz Paktika am Samstag vier Aufständische von
Sicherheitskräften getötet. Die Provinzen im Grenzgebiet zu Pakistan
gelten als Hochburg der Taliban, wobei die Stützpunkte der
Extremisten vor allem auf pakistanischer Seite der gemeinsamen Grenze
liegen sollen. Seit Jahresbeginn sind in Afghanistan bei Kämpfen und
Anschlägen mehr als 6.000 Menschen ums Leben gekommen. (APA)