Dass Buder trotz Startnummer 29 hinter den zwei früh gestarteten Podiums-Debütanten Jan Hudec (CAN) und Marco Sullivan (USA) zum zweiten Mal nach Garmisch 2006 in einer Weltcup-Abfahrt Dritter geworden war, überraschte nach den starken Trainingsleistungen des Göstlingers nicht wirklich.
Jung an Rennen
Buder selbst hatte sich in den Tagen vor der ersten Saisonabfahrt zuversichtlich gezeigt, dass er trotz seiner bereits 28 Jahre zusammen mit Mario Scheiber, Klaus Kröll und Hans Grugger künftig das Ruder in der österreichischen Abfahrtsmannschaft in die Hand nehmen könne. Er ist zwar bereits seit 1998 dabei, "wegen der vielen Verletzungen bin ich an Rennen aber noch jung". Buder ist überzeugt, dass er sich ohne die vielen Verletzungen auch in der Blütezeit der ÖSV-Abfahrer durchgesetzt hätte. "Der Kröll hat das ja auch geschafft. Ich hingegen kenne erst jetzt auch alle Weltcup-Abfahrten."
Unmittelbar vor dem Start in Lake Louise hatte man noch das neue Schuh-Setup geändert. "Trotzdem war es so ein Kampf, dass ich nicht das Gefühl hatte, das ist jetzt eine Podiums-Fahrt", staunte Buder. Seinen Platz im Super G bekam Buder auf Kosten von Hans Grugger. Damit musste ausgerechnet der letzte österreichische Super-G-Sieger (Kvitfjell 2007) am Sonntag zuschauen.
Vergangenes Jahr noch war wegen der Programmüberfrachtung durch die neue Superkombi über die Abschaffung des Super G als Einzelbewerb noch heftig diskutiert worden. Doch es gibt ihn noch immer und das ist vor allem aus österreichischer Sicht gut so. Denn von den letzten 100 Super G war in nur acht kein Österreicher auf dem Podest. (APA)