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AP Photo/Franka Bruns
Der Wettlauf zwischen dem Münchner Pay-TV-Anbieter Premiere und Schwarzsehern nimmt kein Ende. Anfang des Monats meldete das Nachrichtenmagazin Focus unter Berufung auf interne Zahlen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), dass dank leicht modifizierbarer Receiver mittlerweile Zehntausende das Angebot des Bezahlsenders illegal konsumieren.

Umstellung

Vergangenen Freitag änderte Premiere, nach Angaben des Branchenportals Sat und Kabel, die Auto-Update-Funktion. Die anschließend neu ausgesandten Entschlüsselungscodes empfingen dann nur noch die Original-Smartcards, modifizierte Karten wurden ausgeschlossen. Die Umstellung dauerte auch zum Ärgernis der legalen Seher mitunter mehrere Minuten, in denen kein Signal zu empfangen war.

Kreislauf

Doch nur 24 Stunden später standen die aktuellen Codes bereits im Internet. Zusätzlich zeigte sich, dass Premieres Vorgehen nur eine begrenzte Wirkung hatte. Anscheinend handelte es sich bei den "neuen" Codes um ältere Versionen, wodurch manche manipulierten Settop-Boxen und Emulatoren erst gar nicht ausfielen. (red)