Sechs Jahre alte Bestmarke von Lischka verbessert
Die mehrfache Ex-Europameisterin Mirna Jukic bewies am Sonntag fünf Tage vor dem Ströck-Qualifying im Wiener Stadthallenbad, dass sie für einen weiteren EM-Titel bereit ist. Als Siegerin über 50 m Brust verbesserte die Studentin in 31,05 Sekunden die vor fast sechs Jahren von der Oberösterreicherin Vera Lischka fixierte bisherige OSV-Bestleistung um 11/100. Aber auch über die doppelte und vierfache Distanz beeindruckte Jukic.
Über 100 m Brust gewann die WM-Dritte von 2005 in 1:06,81 Minuten, womit ihr nur 15/100 auf ihre fast vier Jahre alte OSV-Bestmarke fehlten. Und auf ihren favorisierten 200 m Brust fehlten Österreichs ehemaliger "Sportlerin des Jahres" in 2:22,48 Minuten lediglich 2,2 Sekunden auf ihre bald fünf Jahre alte nationale Topleistung. Mit ihren drei Siegerzeiten stellte Jukic durchwegs Meeting-Rekorde auf.
Starke Leistung von Podoprigora
Zum Drüberstreuen schlug sie auch als Dritte über 200 m Lagen an, in 2:13,89 Minuten drückte sie ihre fast vier Jahre alte OSV-Bestmarke um 22/100. Da wollte Trainingspartner Podoprigora natürlich um nicht viel nachstehen. Über 200 m Brust gewann der 29-Jährige in 2:10,75 Minuten überlegen mit 3,97 Sekunden über den starken Briten Darren Mew. Über 100 m Brust wurde "Podo" in 1:02,05 Zweiter, über 50 m Brust in 29,34 Sechster. Da belegte der Steirer Thomas Narnhofer in 28,93 Platz vier.
Dinko Jukic stellte das alles mit seinem österreichischem Rekord über 200 m Delfin aber noch in den Schatten. Mit seiner Siegerzeit von 1:55,43 Minuten war der Wiener um 2,06 Sekunden schneller als bei seiner bei der Vorjahres-EM in Helsinki aufgestellten OSV-Topleistung. Damals wäre Jukic mit dieser Leistung locker ins Finale gekommen, was für die heurigen Titelkämpfe in Ungarn hoffen lässt. Über 200 m Lagen wurde Jukic in 1:59,68 Dritte.
Schießlich gab es in der kroatischen Hauptstadt auch einen Europarekord. Die Kroatin Sanja Jovanovic war über 50 m Rücken in 26,91 Sekunden um exakt 1/100 schneller als erst am Samstag Janine Pietsch bei den deutschen Meisterschaften in Essen.
Rogan disqualifiziert
Auch Markus Rogan war in den vergangenen Tagen im Wettkampf-Einsatz, und zwar in Italien in Viareggio und Genua. Dabei gewann er in 1:58,10 als Zweiter über 200 m Lagen zwar das Fernduell mit Dinko Jukic und wurde über 100 m Rücken in 53,59 Sekunden Dritter, kassierte aber über 200 m Rücken primär wegen zu langer Tauchphasen eine Disqualifikation. Über 400 m Kraul schlug der 25-Jährige in 3:48,64 als Sechster an.