Körperzusammensetzung messen
"Abnehmen ist ein komplexer Prozess", sagt die Diätologin. Der Start zum Ernährungsprogramm: eine Messung der Körperzusammensetzung per Bioimpendanzanalyse. Danach weiß man, zu wie viel Prozent der eigene Körper aus Fett und Magermasse (fettfreie Masse) besteht. Warum das wichtig ist? Weil diese Werte in Kombination mit dem Grundumsatz (das ist die Energie, die der Körper im Ruhezustand braucht) einen individuellen Energiebedarf ergeben. Vor allem: Wer radikal abnimmt, baut Muskelmasse ab. Und die bestimmt den Grundumsatz.
Weniger Muskeln, weniger Grundumsatz - und das ist die Erklärung für den berühmten Jo-Jo-Effekt: Der Körper braucht nach einer Diät weniger Energie, wer wieder normal isst, nimmt schneller zu. "Mit jeder Abmagerungskur wird Abnehmen schwieriger", weiß Schuster. Was hilft, ist, den Grundumsatz des Körpers zu steigern. Im Klartext: Muskelaufbau durch Sport.
Muskeln statt Fett
Wem das gelingt, der reduziert automatisch sein Körperfett, "auf der Waage kann man diese Veränderungen aber oftmals nicht sehen, denn Muskelmasse ist schwerer als Fett", erläutert die Diätologin. Idealerweise erlernen Übergewichtige ein neues Ess- und Ernährungsverhalten und denken beim Abnehmen im Halbjahrestakt. Dann lassen sich Veränderungen an den inneren Werten in der Bioimpendanzanalyse erneut prüfen. Wie viel Magermasse habe ich aufgebaut?