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Foto: APA/Gindl
Wien/Innsbruck - Tirols größte Industriegruppe, der Kristall-Konzern Swarovski, funkelt weiter mit kräftigen Zuwächsen: Der Vorjahresumsatz von gut 2,3 Mrd. Euro wird laut Langes-Swarovski auch heuer zweistellig zulegen. Allein im Kristallbereich erwartet der Swarovski-Boss heuer 1,92 Mrd. Euro Umsatz - bis 2012 sollen es 3 Mrd. Euro sein -, beim Schleifmittelhersteller Tyrolit 548 Mio. Euro und bei Swarovski Optik 87 Mio. Euro, wie er in einem Interview mit der "Tiroler Tageszeitung" (Samstag) sagte.

Auf einen neuen Höchststand gestiegen ist auch die Zahl der Mitarbeiter. Weltweit hat Swarovski bereits 22.000 Beschäftigte, davon fast 16.800 in der Kristallsparte. "Auch in Tirol hatten wir noch nie so viele Mitarbeiter wie jetzt", betont Langes-Swarovski. Insgesamt werden vor allem in Tirol fast 8.600 Mitarbeiter beschäftigt, um über 100 mehr als vor einem Jahr. Rekordverdächtig sind 2007 auch die 130 Mio. Euro Investitionen in Tirol.

Kein Börsengang

Der von einem Teil der Familie ins Spiel gebrachte Börsengang der Swarovski-Gruppe werde nicht stattfinden, sagt Langes-Swarovski. "Das Thema ist ausgeräumt. Wir sind ein Familienunternehmen und werden es auch bleiben." Nachhaltige Optimierung stehe aber permanent auf der Agenda von Swarovski. "Und das ist gut so."

Der niedrige Dollar mache Swarovski "das Leben nicht einfacher, weil wir im Euroraum zu höheren Kosten produzieren als wir im Dollarraum verkaufen können." Damit habe man "in diesem Ausmaß nicht gerechnet". Zudem werde der Wettbewerb im Komponentenbereich härter. Vor allem mit Komponenten-Mitbewerbern aus Asien, Tschechien und Ägypten stehe man im Wettbewerb. (APA)