"Ich bin sehr skeptisch, ob es Qimonda tatsächlich schafft, so die Ertragslage zu verbessern"
"Ich bin sehr skeptisch, ob es Qimonda tatsächlich schafft, so die Ertragslage zu verbessern", sagt Merck-Finck-Analyst Theo Kitz im Gespräch. Laut dem Experten sei das gesteckte Ziel des Unternehmens als "sehr ambitioniert" zu bewerten, da Umstellungen dieser Art nicht nur kostenintensiv sind, sondern auch einhergehen mit zeitlichen Anpassungsphasen von rund einem Jahr. Zwar habe sich die Nachfragesituation im vierten Quartal laut Majerus wieder verbessert, dennoch sei das Angebot derzeit noch größer, als zuvor prognostiziert. Dieser Umstand ist darauf zurückzuführen, dass führende Hersteller aus Fernost ihre Produktionskapazitäten trotz abnehmender Nachfrage nicht gedrosselt haben.
Wendepunkt
"Branchenriesen wie Samsung verspürten vor etwa zwei Jahren eine hohe Nachfrage nach (DRAM-)Speicherchips und weiteten daraufhin ihre Produktion massiv aus. 2007 ist die Situation eine gänzlich andere. Um die Preiskrise zu überwinden, müssen die Hersteller nun erkennen, dass sie den Markt weiter sättigen und entsprechende Maßnahmen auf der Produktionsseite veranlassen", fordert Kitz auf Nachfrage von pressetext. Dem Analysten zufolge ließen sich die bestehenden Überkapazitäten jedoch nicht kurzfristig, sondern nur schrittweise reduzieren, sodass ein Turning Point erst Ende 2008 zu erwarten ist.
Trennung