Wien - Die Preise der Stadt Wien für bildende Kunst des Jahres 2007 sind heute, Montag, an Renate Bertlmann, Ines Doujak, Markus Schinwald und Peter Sengl übergeben worden. Die Auszeichnung ist mit je 8.000 Euro dotiert und wird jährlich vergeben. Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (S) zeigte sich erfreut, dass Arbeiten aller vier Preisträger in der Sammlung der Stadt Wien zu finden sind.

Bertlmann wurde 1943 in Wien geboren. Sie studierte an der School of Arts in Oxford sowie an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Zu ihrem Ausdrucksmitteln zählen Bilder, Zeichnungen, Objekte, Installationen, Fotografien, Filme/Digital-Videos, Texte, Performances und multimediale Events. Doujak, 1959 in Klagenfurt geboren, studierte an der Hochschule (heute: Universität) für angewandte Kunst. In ihren Fotografien, Plakaten, Kollagen, Installationen und Aufführungen untersucht sie stereotype Vorstellungen und Konstruktionen von Geschlechtern und Identitäten.

Der 1973 in Salzburg geborene Schinwald studierte in Linz und Berlin. Für seine Arbeiten bedient er sich filmischer, grafischer, skulpturaler und fotografischer Ausdrucksmittel. Seine künstlerische Beobachtung gilt sehr oft dem unter Zwang geratenen menschlichen Körper - verursacht durch die Einbettung des Menschen in seine kulturelle Umgebung. Sengl, einer der international erfolgreichsten österreichischen Maler der Gegenwart, wurde 1945 in Unterbergla/Steiermark geboren. Er studierte an der Akademie in Wien. Seine Arbeiten sind von einer Mischung aus Realismus und quasisurrealistischer Fantasie geprägt. (APA)