Kein Zugang
Der umfassende Zugang zu Prävention, Behandlung, Medikamenten und Pflege für alle von HIV/Aids Betroffenen sei trotz intensiver Bemühungen noch immer Illusion. Trotz preiswerter antiretroviraler Medikamente und internationaler Finanzierungsmechanismen zur Bekämpfung von HIV/Aids reichten die Zusagen von Politik und Pharmaindustrie nicht aus, so die Kritik des Aktionsbündnisses.
Das Bündnis fordert auch die österreichische Politik zu einem stärkeren politischen wie finanziellen Einsatz im Kampf gegen HIV/Aids auf - auch auf internationaler Ebene. Auch die Pharmaindustrie sei hier gefordert. Nach wie vor stelle die Österreichische Bundesregierung über ihre indirekten Leistungen durch die EU-Kommission hinaus keine eigenen Budgetmittel für den Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria zur Verfügung.
Neuinfektionen in Österreich
In Österreich steigt die Zahl der HIV-Neuinfektionen wieder an. Für 2007 erwartet die Aids Hilfe Wien erstmals seit langem mehr als 500 Fälle, das sind plus 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr (442 Infektionen). "Zuletzt wurden 1993 mehr als 500 Neuinfektionen verzeichnet", so Obmann Dennis Beck. Österreichweit tragen geschätzte 12.000 bis 15.000 Menschen das Virus in sich.
Welt-Aids-Tag