Köln - Die Staatsanwaltschaft hat ihre Ermittlungen zum Vorgehen der Polizei im Kölner Amok-Fall eingestellt. Bei den Ermittlungen ging es um ein Gespräch, das die Polizei mit einem der tatverdächtigen Schüler geführt hatte. Der 17-Jährige hatte sich anschließend das Leben genommen. Nach Angaben der Polizei hatte er vorübergehend einen Amoklauf an seiner Schule geplant, sich zuletzt aber dagegen entschieden. "Es konnte nicht festgestellt werden, dass sich eine Person im Umgang mit dem Jugendlichen in strafrechtlich relevanter Weise verhalten und dadurch fahrlässig seinen Tod verursacht hätte", teilte Staatsanwalt Alf Willwacher am Montag in Köln mit. Zum Umgang mit dem 17-Jährigen waren Vorwürfe gegen die Polizei laut geworden. Dabei ging es um die Frage, ob der Schüler der Polizei vor seinem Selbstmord entwischt war. Experten hatten zudem kritisiert, dass die Eltern des Burschen nicht bei dem Gespräch mit der Polizei dabei gewesen waren.(APA/dpa)