Die weit rechts angesiedelte Großrumänien-Partei (PRM) blieb unter der Fünfprozent-Hürde. Damit können die Rechtsextremisten im EU-Parlament keinen neuen Versuch einer Fraktionsbildung unternehmen. Die frühere Rechtsaußen-Fraktion im EU-Parlament war nach dem Auszug der bisherigen PRM-Abgeordneten zerbrochen. Die Beteiligung an der rumänischen EU-Wahl lag bei nur 28,8 Prozent.
Zu geringe Beteiligung
Das Wahlrechtsreferendum scheiterte wegen zu geringer Beteiligung (nur 26,3 Prozent). Mehr als 50 Prozent wären für die Gültigkeit nötig gewesen. Ziel Basescus war die Einführung der Direktwahl anstelle des jetzigen Listenwahlrechts, mit einem entscheidenden Detail: Die Parlamentarier müssten in ihren Wahlkreisen absolute Mehrheiten erreichen. Kleine Parteien schaffen dies in der Regel nicht.
Die Wahl der 35 rumänischen EU-Parlamentarier signalisiert eine Neuordnung der Kräfteverhältnisse. Tariceanus Liberale (PNL) kamen laut Hochrechnungen auf nur 13,3 Prozent. PNL regiert ohne Parlamentsmehrheit, zusammen mit der Ungarn-Partei UDMR, die mit jetzt 5,8 Prozent ihr Potenzial weitgehend behielt.
Achtungserfolg