Bereits im nächsten Quartal, kündigte Warimpex-Chef Franz Jurkowitsch an, werde sich auch der Wiener Projektentwickler UBM beteiligen. Warimpex, CA Immo und UBM werden künftig je ein Drittel an 390 Mio. Euro schweren Projekt halten. Der Flughafen St. Petersburg bleibt mit 15 Prozent beteiligt.
Zwei Phasen
In der ersten Bauphase bis Ende 2009 entsteht direkt neben dem Terminal ein Business-Park: Ein Vier-Sterne-Hotel der Marke Crown Plaza mit 300 Zimmern plus drei Bürogebäuden mit 62.300 m2. In der zweiten Phase bis 2011 kommen zusätzliche Büros dazu.
St. Petersburg ist nach Bukarest bereits das zweite Airportprojekt für die Warimpex. "Nach dem Erfolg von St. Petersburg sind andere russische Städte auf uns aufmerksam geworden und wir prüfen nun weitere Projekte", sagte Warimprex-Vorstand und Miteigentümer Georg Folian.
Am internationalen Flughafen St. Petersburg werden derzeit jährlich 5,1 Mio. Passagiere abgefertigt. Direkt zum Flughafen wird derzeit eine Außenringautobahn gebaut. Der Bedarf an modernen Büros und Hotels ist enorm. In St. Petersburg ist die Autoindustrie (Peugeot, Nissan, Toyota, Magna, Chrysler) zuhause. Der russische Energiekonzern Gazprom verlagert seine Zentrale von Moskau nach St. Petersburg. Und: Von den 333 Hotels der Stadt waren nur neun in der Fünf-Sterne-Kategorie und nur 20 der Vier-Stern-Kategorie zuzuordnen. Selbst in der Zwei- bis Drei-Sterne-Kategorie sind in Zentrumsnähe Zimmerpreise von 120 bis 150 Euro pro Nacht üblich, betonte Jurkowitsch.
REIT im zweiten Quartal
Den Emissionserlös von 58 Mio. Euro aus dem diesjährigen Börsengang investiert die Warimpex vor allem in zehn neue Hotelprojekte, die bis 2010 entstehen sollen - St. Petersburg, eines in Pilsen, eines in Warschau, zwei in Krakau eines in Lodz, eines in Kattowitz, zwei in München und eines in Berlin. In Bialystok, zwischen Warschau und der weißrussischen Grenze, wird 2008 ein Shoppingcenter eröffnet. Etwa die Hälfte der Projekte gehören der Warimpex ganz, die anderen teilt sie sich mit der UBM, an der Jurkowitsch und Folian auch mit zehn Prozent beteiligt sind.