Jerusalem - Mehrere tausend Radikale haben am Montag bei einem Massengebet an der Klagemauer in Jerusalem gegen die Nahostkonferenz in den USA protestiert. Beobachter schätzen, dass sich zwischen 10.000 und 15.000 orthodoxe Juden und jüdische Siedler aus dem Westjordanland an dem Protest beteiligten.

Sprecher der Kundgebung erklärten nach Angaben des israelischen Rundfunks, die Delegation bei der Nahost-Konferenz unter Leitung von Ministerpräsident Ehud Olmert repräsentiere nicht "das jüdische Volk". Für den späteren Abend hatte eine Siedlerorganisation zu einer Kundgebung an Olmerts Amtssitz aufgerufen.

Bei der Konferenz, die in der Nacht zum Dienstag beginnt, wollen die USA neue Friedensverhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern auf den Weg bringen. (APA/dpa)