Fossetts Familie will vermissten Millionär für tot erklären lassen
Abenteurer verschwand am 3. September bei Flug über der Wüste von Nevada
Redaktion
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Chicago - Mehr als zwölf Wochen nach dem Verschwinden des Millionärs Steve Fossett in der Wüste von Nevada hat seine Familie bei einem Gericht beantragt, den 63-jährigen Abenteurer für tot zu erklären. Anwalt Michael LoVallo schrieb in der Begründung, der Vorgang sei für Fossets Frau, seine Familie und vielen Freunde sehr schmerzhaft. Es sei nun aber an der Zeit, ihn einzuleiten. Eingereicht wurde der Antrag bei einem Amtsgericht in Chicago.
Der Schritt soll den rechtlichen Status von Fossetts Vermögen klären, das Gerichtsunterlagen zufolge aus flüssigen Guthaben im achtstelligen Bereich, verschiedenen Gesellschaften und Grundbesitz besteht.
Fossett verschwand am 3. September, nachdem er mit seiner einmotorigen Maschine zu einem Vergnügungsflug über der Wüste von Nevada aufgebrochen war. So steht es in der im Namen von seiner Frau Peggy eingereichten Petition, die damit früheren Angaben widerspricht, er habe nach einem geeigneten Gelände für einen Geschwindigkeitsrekordversuch zu Land gesucht. Er habe keinen Fallschirm und keine Uhr mit Ortungssignal getragen, im Flugzeug habe es aber einen Signalgeber für die Standortbestimmung gegeben, hieß es weiter. Ein Signal davon wurde aber nicht aufgefangen.
Die Suche nach Fossett wurde nach mehr als einem Monat offiziell ausgesetzt. In einem vorläufigen Bericht der Nationalen Verkehrssicherheitsbehörde NTSB heißt es, Fossetts Flugzeug sei bei einem tödlichen Absturz zerstört worden. "Fosset hatte keinen Grund, zu verschwinden", heißt es in der Petition. "Fossett war glücklich und leidenschaftlich mit seinen Abenteuern beschäftigt." (APA/AP)
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