Die Stimme von Emma Clarke kennen in London viele, ihre Ansage "Mind the Gap" erreicht täglich Millionen Fahrgäste der Londoner U-Bahn. Doch nun wurde sie von den Verkehrsbetrieben gefeuert. Späße über ihren Arbeitgeber haben sie den Job gekostet.

Zum Kündigungsgrund wurde Clarkes Aussage, sie nehme die U-Bahn nicht mehr, weil sie "grauenhaft" sei, so die BBC. Clark fühlt sich jedoch falsch zitiert: Sie habe gesagt, dass es für sie schrecklich wäre, in der U-Bahn zu fahren und ständig ihre eigene Stimme zu hören und die Gesichter der Fahrgäste zu sehen, die sie ständig mit den Worten "Mind the gap" heimsuche.

Website überlastet

Witze über Londons U-Bahn hat Clark außerdem auf ihrer Website veröffentlicht, dort weist sie z.B. Fahrgäste darauf hin, dass der "bärtige Gentleman mit seinem Rucksack" lediglich "einige Sandwichs und ein Foto von seinem bärtigen Onkel" dabei habe. Damit spielt sie auf die Rucksackbomber der Terroranschläge auf die Londoner U-Bahn im Juli 2005 an, bei dem 56 Menschen ums Leben kamen. "Wir möchten unsere amerikanischen Urlauberfreunde daran erinnern, dass sie fast immer zu laut reden", heißt es in einer anderen Durchsage. Emma Clarks Stellungnahme dazu: Sie habe niemanden runtermachen, sondern lediglich Spaß machen wollen.

Clarks Ansagen sind auf ihrer Website ( emmaclarke.com ) zu hören, die jedoch offline gehen mussten, der Grund: Überlastung. (red)