In Tirol gibt es möglicherweise einen weiteren
Fall von Kindesmisshandlung. Nach Angaben der Polizei vom Dienstag
seien zwei fünf Monate alte Mädchen aus dem Raum Landeck betroffen.
Die Zwillinge seien mit entsprechenden Symptomen im Krankenhaus
betreut worden. Nach der Behandlung des ersten Kindes sei in den
vergangenen Tagen dann auch die Schwester eingeliefert worden.
Die beiden im Juni geborenen Kinder könnten Schütteltraumen
erlitten haben. Nach einer Anzeige der zuständigen
Bezirkshauptmannschaft habe die Staatsanwaltschaft die Polizei um
Ermittlungen ersucht. Die Zwillinge seien in Obhut der Eltern, das
Jugendamt kümmere sich um die Familie.
Ermittlungen am Laufen
Laut Polizei seien die Ermittlungen noch im Laufen. Neben
Gewalteinwirkung könnte auch ein genetischer Defekt infrage kommen.
Die vom Krankenhaus übermittelten Berichte würden geprüft. Bis wann
die Erhebungen abgeschlossen werden können, war am Dienstag noch
unklar.
Im Visier der Beamten sind offenbar die Eltern der Zwillinge. Die
zuständige Bezirkshauptmannschaft stehe mit der Familie in Kontakt,
hieß es. Die Kinder waren am Dienstag in der Obhut der Eltern. (APA)