Der slowakische Regierungschef Robert Fico (Smer/Richtung) hatte ihrem Vorgänger Jurena vorgeworfen, für Bodenspekulationen in Millionenhöhe verantwortlich zu sein, die der Vizechef im staatlichen Bodenverwaltungsfonds ermöglicht hätte. Die Regierung werde für eine gewisse Zeit alle Verkäufe von Grund und Boden durch den Fonds einstellen, erklärte der Premier. Der Fonds soll von Grund auf neu strukturiert werden und statt vom Landwirtschaftsministerium vom Parlament kontrolliert werden.
Seit Anfang der Neunziger Jahre in der Politik, aber vielfach als "politisches Leichtgewicht" bezeichnet, zog Kramplova vor allem gegen Ende ihrer Amtszeit Spott auf sich. Kurz vor der Abwahl der HZDS 1998 wurde sie noch Botschafterin in Kanada und weigerte sich daraufhin monatelang, der Abberufung durch die neue Regierung von Mikulas Dzurinda nachzukommen.
Unter ihrer Amtsführung musste die Slowakei außenpolitische Rückschläge hinnehmen. Das Nachbarland wurde weder in die erste Gruppe der Kandidaten für einen EU-Beitritt aufgenommen, noch schaffte es Bratislava (Preßburg), gemeinsam mit den drei Nachbarstaaten Polen, Tschechien und Ungarn in die NATO aufgenommen zu werden.