Frankfurt - Die weltweite Finanzkrise ist auch an der Frankfurter DekaBank nicht spurlos vorbeigegangen und hat der Bank das dritte Quartal verhagelt. Der Fondsdienstleister der Sparkassen ist nach eigenen Angaben zwar nicht direkt im krisengeschüttelten US-Markt für zweitklassige Hypothekendarlehen investiert. Dennoch sei das Ergebnis in den ersten neun Monaten wegen der stichtagsbezogenen Neubewertung von Wertpapieren mit 113 Mio. Euro belastet worden, teilte die DekaBank am Dienstag mit.

Wegen der Krise an den Kreditmärkten weiteten sich in den vergangenen Wochen die Risikoaufschläge für strukturierte Finanzprodukte stark aus.

Dank eines guten ersten Halbjahres mit einem Vorsteuergewinn von 485,1 Mio. Euro blieb die DekaBank aber auch nach neun Monaten über dem Vorjahr: Ende September 2007 stand ein Ergebnis von 522,3 Mio. Euro vor Steuern in den Büchern - 16 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Nettoabsatz von Publikumsfonds verdreifachte sich auf 11,8 Mrd. Euro. Die Erträge stiegen um zehn Prozent auf gut eine Milliarde Euro. Die Aufwendungen legten um vier Prozent auf 504 Mio. Euro zu.

Für das Gesamtjahr erwartet das Institut ein wirtschaftliches Ergebnis von rund 500 Mio. Euro. Im nächsten Jahr soll es auf 650 Mio. Euro steigen. (APA/dpa-AFX/Reuters)