Die italienische Fluggesellschaft Alitalia musste mehr als 200 Flüge stornieren. Betroffen waren auch mehrere Verbindungen nach Österreich. Die Fluggesellschaft Air One erklärte, dass nur neun Flüge garantiert werden könnten. Beim Bahnunternehmen Trenitalia blieben hunderte Züge stehen, was auch die Verbindungen nach Österreich belastete. Beim Schiffsverkehr kam es mit Verspätungen von bis zu 24 Stunden.
In mehreren italienischen Städten kam es wegen des achtstündigen Streiks im Nahverkehr zu chaotischen Zuständen. Da der Streik in den meisten Städten um neun Uhr begann, waren viele Berufspendler gezwungen, schon früher zur Arbeit zu fahren. Die meisten fuhren mit dem Privatauto zur Arbeit, was den ohnehin schon starken Verkehr in Rom, Mailand und Turin noch mehr belastete.
Wenig Trost in Rom
Für die Römer gab es unterdessen ein wenig Trost: Die Taxifahrer, die die vergangenen zwei Tage zu hunderten die Piazza Venezia im Zentrum der Hauptstadt blockiert hatten, beendeten ihre Streiks. Sie hatten gegen die Pläne von Bürgermeister Walter Veltroni protestiert, wegen steigender Nachfrage 500 neue Taxi-Lizenzen zu vergeben und damit für mehr Konkurrenz zu sorgen.