Nach Angaben eines Polizisten am Tatort wurden vier Menschen bei der Explosion verletzt. Paktiawal sagte, im Konvoi selber sei niemand verletzt oder getötet worden. Augenzeugen berichteten dagegen, sechs verletzte oder getötete Ausländer seien von amerikanischen Soldaten vom Anschlagort gebracht worden. Die gepanzerten Fahrzeuge seien schwer beschädigt worden.
Afghanistan
Zwei Zivilisten bei Selbstmordanschlag in Kabul getötet
Explosion im Botschaftsviertel - Taliban bekennen sich zur Tat
Kabul - Bei einem Selbstmordanschlag im
Botschaftsviertel der afghanischen Hauptstadt Kabul sind am Dienstag
zwei Zivilisten und der Attentäter getötet worden. "Der Attentäter
sprengte seinen Wagen in der Nähe eines Konvois ausländischer Truppen
in die Luft", sagte der Chefermittler der Kabuler Polizei, Alishah
Paktiawal. Aus der Internationalen Schutztruppe ISAF hieß es, ihre
Soldaten seien nicht betroffen. Die angegriffenen Fahrzeuge hätten
möglicherweise zu den US-geführten Koalitionstruppen gehört.
Die radikalislamischen Taliban bekannten sich zu der Tat. In einer
auf ihrer Homepage verbreiteten Mitteilung hieß es, zwölf
ausländische Soldaten seien getötet und sieben weitere verwundet
worden. Opferangaben der Taliban zu ihren Anschlägen sind in der
Regel stark übertrieben. (APA/dpa)