Wien - Die Wiener Galeristin und Kunsthändlerin Ursula Krinzinger wurde heute, Dienstag, Nachmittag für ihre besonderen Verdienste um die Förderung zeitgenössischer österreichischer und internationaler Kunst mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet. Die Laudationes hielten Robert Fleck und Peter Weiermair.

Ursula Krinzinger wurde in Bregenz geboren, studierte Kunstgeschichte und Archäologie und erwarb Dolmetsch-Diplome in Englisch und Französisch. 1971 eröffnete sie die erste Galerie Krinzinger in Bregenz. Ein Jahr später folgte eine Niederlassung in Innsbruck, die bis 1993 bestand. Seit 1986 ist Krinzinger mit ihrer Galerie in der Seilerstätte auch in Wien vertreten und ist weit über die Grenzen Österreichs hinaus durch Messe-Teilnahmen oder Beirats-Tätigkeiten auch am internationalen Markt für die Verbreitung von österreichischer Kunst aktiv.

Neben der Avantgarde der 60er und 70er Jahre, Aktionisten wie Schwarzkogler und Brus und Vertreter der "Neuen wilden Malerei" stellte Krinzinger immer wieder österreichische Nachwuchskünstler aus, förderte Eva Schlegel, Martin Walde und Peter Kogler und konfrontierte in ihrem Galerieprogramm österreichische Gegenwartskunst. (APA)