BOB ist die Abkürzung des Businessplan-Wettbewerbs für Life Sciences, „Best of Biotech“, der ab 3. Dezember zum vierten Mal läuft. Gründungsinteressierte Forscher können ihre Geschäftsideen einreichen, am 3. Juli 2008 wird das beste Projekt mit 15.000 Euro prämiert. Initiator der Start-up-Initiative ist das vom Wirtschaftsministerium finanzierte Programm Life Science Austria (LISA) der Förderbank Austria Wirtschaftsservice.

Der Wettbewerb, der sich sowohl an in- wie auch ausländische Wissenschafter und Studenten von Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen richtet, wird in zwei Phasen abgehalten. In einer ersten Phase, die von Anfang Dezember bis 1. Februar dauert, gibt es laut Sonja Hammerschmid von der AWS noch „keine Selektionskriterien“. Die Teilnehmer sind aufgefordert, Kurzkonzepte zu präsentieren, von denen die fünf besten mit je 1400 Euro belohnt werden.

Details

In der anschließenden Phase von 6. März bis 30. Mai 2008 soll der Businessplan im Detail ausgearbeitet werden. Dabei helfen Workshops mit Experten und zusätzliche „Boot Camps“. Bei diesen können Projekteinreicher u. a. das Präsentieren trainieren, um die Jury, in der auch Venture-Kapitalisten vertreten sind, überzeugen zu können. Kooperiert wird in dieser Phase auch mit regionalen „AplusB“-Zentren. Für den ersten Platz bei „BOB“ gibt es 15.000 von Baxter gesponserte Euro, für Platz zwei zahlt Boehringer Ingelheim Austria 10.000 Euro.

„BOB“ ist nach Angaben der Veranstalter der einzige grenzüberschreitende Wettbewerb seiner Art. Auch potenzielle Unternehmensgründer aus der Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn können ihre Projekte einreichen. Im Lauf der bisherigen „BOB“-Bewerbe wurden 161 Projekte eingereicht, 24 Unternehmen gegründet und 111.000 Euro an Preisgeld ausbezahlt. (red/DER STANDARD, Printausgabe, 28.11.2007)