New York - Fast zwei Wochen nach dem Zyklon "Sidr" sind in Bangladesch UN-Angaben zufolge immer noch 2,6 Millionen Menschen auf Soforthilfe angewiesen. Mehr als sieben Millionen Menschen seien von dem verheerenden Sturm betroffen gewesen, teilten die Vereinten Nationen am Dienstag in New York unter Hinweis auf die Regierung in Dhaka mit. Demnach starben 3.243 Menschen, 880 werden noch vermisst, und fast 35.000 wurden verletzt. Die UN haben bisher 15 Millionen Dollar (rund zehn Millionen Euro) an Soforthilfe bereitgestellt.

Dramatisch sind den Angaben zufolge auch die Verwüstungen, die der Sturm mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 240 Stundenkilometern angerichtet hat. Mehr als eine Million Häuser sind beschädigt, fast 370.000 davon zerstört, wie die Vereinten Nationen berichteten. Auch viele Straßen und Schulen seien nicht mehr benutzbar.

"Sidr", der schwerste Zyklon in der Region seit Jahren, hatte Mitte November ganze Landstriche an der Küste verwüstet. Bangladesch, das zu den ärmsten Ländern der Welt gehört, wird immer wieder von verheerenden Stürmen heimgesucht. (APA/dpa)