"Ich habe auf Stopp gedrückt, aber die Walze des Vorstands ist weitergefahren", versuchte sich Büttner zu rechtfertigen. "Haben Sie den Stopp-Knopf richtig gedrückt?", fragte Richterin Claudia Bandion-Ortner nach. Zwettler hatte am Montag in seinem Geständnis erklärt, er habe damals nicht die Stopptaste gedrückt und bedauere dies unendlich.
Im Laufe der Verhandlung kam es sogar zu Schreiduellen im Großen Schwurgerichtssaal des Wiener Landesgerichts, insbesondere als sich auch Büttners Verteidiger Erich Müller lautstark einschaltete.
Untreue kein Thema
Zwettlers Verteidiger Gerald Toifl wollte von Büttner wissen, ob er mit jemand anderem als mit Zwettler über die Bewertung der von Flöttl übertragenen Bilder gesprochen habe. Büttner verneinte dies, er habe auf seinen damaligen Vorstandskollegen Zwettler vertraut. Daraufhin hielt ihm Staatsanwalt Georg Krakow vor, dass er sich bisher im Prozess immer wieder als im BAWAG-Vorstand "ausgegrenzt" dargestellt habe, aber nun auf das besondere Vertrauensverhältnis im Vorstand poche. "Untreue war überhaupt kein Thema", betonte Büttner, damals hätte er überhaupt nie an so etwas gedacht. "Immer dann, wenn Sie 'ganz klar' sagen, weichen Sie aus", konterte Krakow.