Böse, also ehrlich-schreckliche, Weihnachtsgeschichten: Jaschke

Foto: STANADARD/ Rottenberg
Um zu belegen, dass Weihnachten - auch - die verlogenste Zeit des Jahres ist, braucht man keinen Detektiv: Es genügt der Verweis auf "stillste Zeit im Jahr". Aber aus Rücksicht auf "die Kinder", sagen die meisten Erwachsenen nichts. Bruno Jaschke gehört da nicht dazu: Der Journalist (u.a. Extradienst) hat schon vor zwei Jahren ein Büchlein mit 24 bösen Weihnachtsgeschichten herausgebracht ("Fürchtet euch nicht"; Edition Innsalz).

Nun legte Jaschke im Café Prückl einen neuen Geschichten-Adventkalender vor. "Adventträume" (Edition Garamond) ist noch zynischer und böser - also vorweihnachtlich-ehrlicher - als der X-Mas-Erstling.

Nicht zuletzt, weil Jaschke echten Horror verbreitet: Wenn eine Geschichte etwa "Rainhard Fendrich und Christian Kolonovits schreiben ein humoristisch gedachtes Weihnachtslied für die Wiener Sängerknaben" heißt, klingt das zwar nach einer gefährlichen Drohung - ist aber deshalb längst nicht unvorstellbar. Gerade und erst recht zu Weihnachten.

UND SONST?

+++ Schneeschlappe Fußball ist halt nicht so "unseres": In Beaver Creek trat das ÖSV-Team gegen die Schweiz zum Freundschaftsmatch auf Schnee an - und biss 1:2 ab. (rott, DER STANDARD Printausgabe 29.11.2007)