Nur die hervorragende körperliche Konstitution Svindals, der vor Beaver zwei der vier Saisonrennen gewonnen hatte, bewahrten ihn vor noch schwereren Verletzungen. Zwischen vier und acht Wochen muss Svindal, der im Vail Medical Center wegen seiner Knochenbrüche im Gesicht von plastischen Chirurgen operiert worden war, pausieren. Auch die Konkurrenz ist betroffen: "Wir kennen uns in diesem Geschäft so gut, dass uns jede schwere Verletzung nahe geht. Egal, wen es betrifft", sagte ÖSV-Herrenchef Toni Giger.
Raich selbst war es zunächst am wichtigsten, Svindal gute Besserung zu wünschen. Auch den Sturz schaute er sich nicht an, "weil ich mich lieber mit positiven Dingen auflade." Klar sei aber: "Er war einer der Top-Konkurrenten um den Gesamtweltcup. So gesehen wird es leichter, aber deshalb nicht leicht. Da sind viele Andere, die mitmischen", sagte Raich am Vorabend der Superkombination.
Das Mammut-Programm von fünf Rennen in der extremen Höhenlage von Colorado fordert die Athleten bis zur völligen Erschöpfung. "Das ist fast schon bedenklich. Man muss doch den Athleten Möglichkeiten zu Pausen geben, ohne dass sie auf ein Rennen verzichten müssen", findet Raich.