Wien/Innsbruck - Der Tiroler Immobilieninvestor Rene Benko hat den Kauf der Bawag-Immobilien als "strategisch richtiges Investment" bezeichnet, in dem "viel Potenzial für die Zukunft" stecke. "Ich bin stolz, dass es mir gelungen ist, dieses begehrte Immobilienpaket sichern zu können und eine rot-weiß-rote Lösung zustande gebracht zu haben", sagte Benko. Finanziert worden sei der Deal mit Partnern aus früheren Geschäften, der Hessischen Landesbank und der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien. Zum Kaufpreis für das Paket im Gegenwert von rund 450 Mio. Euro wollte er keine Angaben machen.

Das Paket umfasst nach Angaben der Bawag etwa 45 Prozent der Nutzfläche der gesamten Bawag-Immobilien. Signa habe sich nicht einzelne Objekte aussuchen können, sondern das gesamte angebotene Paket übernehmen müssen, erklärte eine Sprecherin. Der Verkaufsprozess wurde im Auftrag und unter der Federführung der Bawag P.S.K. Immobilien AG von CB Richard Ellis und NAI Otto Immobilien abgewickelt.

Zweckmäßige Bewirtschaftung

Für jedes einzelne der Objekte werde eine zweckmäßige Bewirtschaftung und Weiterentwicklung überlegt, kündigte Benko an: "Wenn wir ein überzeugendes Konzept fertig haben, werden wir auch die Öffentlichkeit informieren."

In der Natur der Sache liege es, dass die Bawag möglichst viel lukrieren und die Signa Holding möglichst wenig bezahlen habe wollen. "Wenn wir wie jetzt bei den Bawag-Immobilien dazu beitragen können, eine rot-weiß-rote Lösung zu ermöglichen, ist das natürlich erfreulich. Immerhin handelt es sich bei diesen Gebäuden im Herzen von Wien um ein Stück österreichischer Identität. Durch die Signa Holding bleiben sie in heimischer Hand", sagte Benko. (APA)